In der 20. Legislaturperiode wurde die Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung mit einem "Strategierahmen für die ökonomische Gleichstellung 2030" weiterentwickelt. Der Strategierahmen beschreibt Ziele und Wege zur ökonomischen Gleichstellung von Frauen und Männern bis zum Ende des Jahrzehnts. Elf renommierte Autorinnen und Autoren beschreiben darin, welche volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Potenziale ökonomische Gleichstellung freisetzen kann und welche Einstellungen und Wünsche der Gesellschaft zu berücksichtigen sind.
Ökonomische Gleichstellung im Fokus
Der Strategierahmen zeigt: Es braucht eine Neujustierung staatlicher Rahmenbedingungen, damit insbesondere Frauen eine dauerhafte wirtschaftliche Eigenständigkeit gelingt. Dazu zählen Investitionen in die Bildungs-, Betreuungs- und Pflegeinfrastruktur, die Stärkung substanzieller Erwerbstätigkeit bei gleichberechtigter Aufteilung von Care-Arbeit sowie Reformen im Steuer-, Sozial- und Transfersystem. Enthalten sind Beiträge von Miriam Beblo, Silke Borgstedt und Franziska Jurczok, Martin Bujard, Simone Kaiser und Jessica Wulf, Tom Krebs, Ute Sacksofsky, Dagmar Weßler-Poßberg und Oliver Ehrentraut sowie Katharina Wrohlich.
Der "Strategierahmen für die ökonomische Gleichstellung 2030" ist im Rahmen des Projekts "Wirtschaftliche Eigenständigkeit im Laufe des Lebens" des Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) des Fraunhofer IAO mit einer Förderung des Bundesfrauenministeriums entstanden.